Gruppe Salzgitter: Rückschau




10.03.2015

Flagge zeigen für Tibet

Seit 1996 weht von vielen Rathäusern am 10. März in Deutschland die Tibet-Flagge. Dieser Aktionstag soll an den Aufstand der Tibeter von 1959 gegen die chinesische Besatzung erinnern. Der Protest des tibetischen Volkes wurde von Chinas Volksbefreiungsarmee blutig niedergeschlagen. Es gab über 80.000 Tote zu beklagen. Wie so viele Tibeter musste auch der Dalai Lama ins Exil fliehen.

Mit dieser Aktion zeigen Städte und Kommunen ihre Solidarität mit dem tibetischen Volk und dringen auf den Schutz der Menschenrechte in dem Land. 2014 beteiligten sich in der Bundesrepublik 1.250 Städte und Gemeinden an dem Gedenktag des Volksaufstandes der Tibeter, laut der Tibet-Initiative Deutschland e.V. (TID).

Die Chinesische Botschaft hatte im Vorfeld an Städte und Gemeinden "höfliche" Briefe versendet, in denen sie empfahlen, sich an dieser Aktion nicht zu beteiligen. Der Oberbürgermeister Salzgitters hat sich dieser "Empfehlung" gefügt und der Tibet-Initiative mitgeteilt, dass die Stadt dieses Jahr keine tibetische Fahne hissen wird.

Spontan beschlossen daher AI-Mitglieder, die gleichzeitig Unterstützer der Tibet-Initiative Deutschland e.V. sind und die GRÜNEN Salzgitter, am 10. März statt der Beflaggung einen gemeinsamen Informationsstand in der Fußgängerzone von SZ-Lebenstedt durchführen.

Viele Tibeter fühlen sich von der Weltgemeinschaft allein gelassen und betrachten ihre Lage derart hoffnungslos, dass ihnen als letztes Mittel nur die Selbstverbrennung erscheint, um auf die Unterdrückung Chinas im Hinblick ihrer Kultur, Religion und Identität aufmerksam zu machen.




05.09.2015

Besuch in Bergen Belsen

Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg und die vielen Konzentrationslager wurden befreit. In Bergen Belsen rückten am 15. April 1945 britische Truppen ein und dokumentierten in Bild und Ton die unermesslichen Grausamkeiten, die Menschen anderen Menschen antun können.

Am 5. September unternahm die Amnesty-Gruppe Salzgitter einen Ausflug nach Bergen-Belsen. Wir hatten eine Führung gebucht und wurden von einem engagierten jungen Mann mit der Geschichte des Lagers bekannt gemacht. Ein Gang über das Gelände führte uns zu den Orten des eben referierten Geschehens. Es war ein trüber Spätsommertag. Auf den Massengräbern blühte die Heide. Es war alles so friedlich. Und dennoch liefen im Kopf andere Bilder ab.

2007 errichtete die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten ein großes Dokumentationszentrum. Für die Ausstellung wurden historische Texte, Fotografien, Dokumente, Gegenstände zusammengetragen. Am meisten bewegen die zahlreichen lebensgeschichtlichen Videointerviews mit Überlebenden. Schockierend sind die Originalfilme, die die Briten in den ersten Tagen der Befreiung im Lager gedreht haben.

Es war kein lustiger sondern ein berührender Ausflug. Wir waren uns einig, dass man sich diesen abscheulichen Abschnitt unserer Geschichte immer wieder vor Augen führen muss, um Tendenzen in diese Richtung entgegen zu treten.

Leider wird nationalsozialistisches Gedankengut in der letzten Zeit wieder offen zur Schau getragen. Wir dürfen das nicht zulassen, denn: Alle Menschen sind gleich!

   



10.12.2015

Tag der Menschenrechte

Unsere Veranstaltung zum Tag der Menschenrechte lief diesmal unter dem Titel "Kultur und Menschenrechte" und fand in den Räumen von AWISTA statt.

Den Auftakt bildeten Marion und Andrea mit Gitarre und Gesang. Sie hatten zum Thema passende Lieder ausgesucht. Danach betraten 11 Damen die Bühne und ließen Lieder aus ihrer russischen Heimat erklingen. Als Fudaruschki-Chor sind sie ein Projekt von AWISTA. Eine Saz-Spielerin und ihr Gesangspartner brachten viel Gefühl in ihre Darbietung.



   



Der besinnliche Teil begann. Rita Ullrich verlas die Festrede von Astrid Lindgren, die diese anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1978 in der Frankfurter Paulskirche gehalten hatte. Die AWISTA-Stadtteilmütter, meist aus dem türkischen oder arabischen Raum, trugen ihre Gedanken zum Leben in der neuen Heimat und in der neuen Kultur vor. Zu Herzen ging der Bericht eines syrischen Flüchtlings von seinen Erlebnissen während der Flucht nach Deutschland. Die gezeigten Videos über unbegleitete, jugendliche Flüchtlinge und die unterschiedliche Willkommenskultur in Deutschland bewegte die Zuschauer.

Christa Christlieb bedankte sich bei den Gästen für ihr Interesse an unseren Themen und ihre Spendenbereitschaft. Ihre Verabschiedung bezog sich nicht nur auf diesen Abend. Nach vielen Jahren als Gruppensprecherin und als das Gesicht der Amnesty-Gruppe Salzgitter verabschiedete sie sich auch von diesem Amt. Wegbegleiter dieser Zeit hatten ihren Dank und ihre guten Wünsche in Briefen formuliert, die gebündelt in einer dicken Mappe zum Abschied überreicht wurden.



   

Christa Christlieb bleibt der Gruppe weiterhin treu. Die neue Gruppensprecherin ist Asiye Berge (links).



März 2016

Bericht aus Salzgitter

Unsere Gruppe hat sich verjüngt. Das machte sich umgehend Anfang des Jahres bemerkbar. Unsere Gruppensprecherin besuchte ein RAP-Konzert und informierte die dortigen, meist jungen Gäste über Amnesty International.

Am 8. März zum Internationalen Frauentag bauten wir unseren Infostand am altbewährten Ort im Gewerkschaftshaus auf. Einige Tage später feierten die Aleviten aus gleichem Anlass - mit unserer Beteiligung. Für beide Termine hatten wir Unterschriftenlisten zu Men++++schenrechtsverletzungen an Frauen vorbereitet.

Kolumbien: Beim bewaffneten Konflikt im Land sind vor allem Frauen und Mädchen sexueller Gewalt ausgesetzt. Bereits 2003 stellte das Verfassungsgericht fest, dass sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen gewohnheitsmäßig, systematisch und weitverbreitet ausgeübt wird. 95% der Täter kommen straffrei davon. Der kolumbianische Staat ist damit gescheitert, die Rechte der Opfer auf Gerechtigkeit und Wiedergutmachung durchzusetzen.

Sierra Leone: Schwangeren Mädchen wird untersagt, die Schule zu besuchen und Prüfungen abzulegen. Teilweise wird die Privatsphäre der Mädchen missachtet und es werden Schwangerschaftstests durchgeführt. Damit wird ihnen das Recht auf Nicht-Diskriminierung und Bildung genommen. Die Chance, ein sicheres Arbeitsverhältnis zu finden, wird gemindert.

In beiden Fälle konnten wir weit über 100 Menschen gewinnen, die mit ihrer Unterschrift gegen diese Zustände protestiert haben.



Am 13. März, dem Tag gegen Rassismus, der traditionell im lokalen Gewerkschaftshaus begangen wird, sammelte die Gruppe Unterschriften für diskriminierte Roma in Rumänien

Weitere Termine waren der Gesundheitstag am 28. März und der Tag der Arbeit am 1. Mai; jeweils mit Infoständen von Amnesty International.



28.9.2016

Einladung ins AUGUSTINUM

Bei zahlreichen Gelegenheiten in der Vergangenheit konnten wir die AMNESTY-Aktion "Vier-mal-im-Jahr" in Kirchengemeinden und Schulen oder bei unseren öffentlichen Veranstaltungen vorstellen. Kürzlich trat Frau Baumann, die Seelsorgerin der Braunschweiger Seniorenresidenz AUGUSTINUM an uns heran. Sie, die bei oben genannter Aktion schon mehrere Jahre aktive Schreiberin ist, meinte, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses durchaus gesellschaftlich interessiert sind und sich vielfach aktiv betätigen. So lud sie mich zu einer Informationsveranstaltung ins AUGUSTINUM ein, um von dieser Briefaktion zu berichten.

Ich rechnete mit 20-30 interessierten ZuhörerInnen. Wunderte mich aber, als ich in den Saal des Hauses geführt wurde, der sich nach und nach mit der mehrfachen Anzahl füllte. Infolgedessen lauschte eine eindrucksvolle Zuhörerschaft meinen Ausführungen über die Mitmach-Aktion "Vier-mal-im-Jahr".

Unter diesem Begriff bekommen Interessierte pro Vierteljahr einen Appellfall gemailt, der von der AMNESTY INTERNATIONAL(AI)-Zentrale vorher sorgfältig geprüft wurde. Wir liefern zu diesen ausgewählten Appellfällen einen vorgefertigten Brief, der von der Schreiberin/dem Schreiber lediglich noch mit seinem Absender und dem Datum versehen, unterschrieben und abgeschickt wird. Wahlweise formuliert die Schreiberin/der Schreiber selbst einen Brief zu dem betreffenden Appellfall.

Nach meinen Erläuterungen wurde unter anderem die Frage nach der Wirksamkeit solcher Appellschreiben gestellt. Die konnte ich anhand der Bilanz der vergangenen Jahre eindeutig beantworten. Demzufolge ist in mindestens einem Drittel aller Fälle, die AI aufgenommen hat, eine Verbesserung der Situation der bedrohten oder misshandelten Menschen zu beobachten. Sie werden freigelassen, Folterungen und Misshandlungen können verhindert oder unterbunden werden, Häftlinge bekommen endlich die dringend erforderliche medizinische Versorgung, ihre Haftbedingungen bessern sich merklich, man gewährt ihnen den Kontakt zu ihren Familien und zu Rechtsanwälten oder ein Todesurteil wird in eine Haftstrafe umgewandelt. Weitere Fragen machten das Interesse an der Aktion deutlich, so dass sich eine engagierte Mitbewohnerin als Ansprechpartnerin für diese Appellfälle zur Verfügung stellte. Sie bekommt zukünftig alle Vierteljahre, also: "Vier-mal-im-Jahr" von uns die Fallbeschreibungen plus Appellbrief gemailt, die sie kopiert und an die Teilnehmenden im Hause verteilt. Eine derart interessierte und aufmerksame Zuhörerschaft hatte ich nicht erwartet. Demnächst werden zu unseren über 200 Appell-Schreiberinnen und -Schreibern noch eine Anzahl weiterer hinzukommen. Genau das sind die Momente, die den Einsatz für die Menschenrechte belohnen. Falls Sie sich für diese Aktion interessieren, und ebenfalls in das Aktionsnetz "Vier-mal-im-Jahr" aufgenommen werden wollen, wenden Sie sich bitte an:
Christa Christlieb - Gruppe 1641 Salzgitter



08.03.2017

Internationaler Frauentag

Der 8. März ist Internationaler Frauentag. Wie jedes Jahr wurde ins Gewerkschaftshaus Salzgitter eingeladen. Unsere Amnesty-Gruppe hatte einen Infostand aufgebaut. Bevor es mit dem kurzweiligen Vortrag "Die rosa Horror Picture Show" losging, sammelten wir Unterschriften für eine Eilaktion in Vietnam. Tran Thi Thu, eine politische Gefangene, die sich für Landrechte einsetzte, wurde zu einer achtjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. 2015 wurde bei ihr ein Gebärmuttertumor diagnostiziert. Trotz großer Schmerzen verweigert man ihr eine medizinische Behandlung. Die finanzielle und ärztliche Unterstützung der Familie wird nicht zugelassen.



Amnesty setzt sich für die sofortige Freilassung und die fachärztliche Behandlung von Tran Thi Thu ein.



21.03.2017

Internationaler Tag gegen Rassismus

Der 21. März ist Internationaler Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung. Unsere Amnesty-Gruppe konnte im Gewerkschaftshaus Salzgitter einen Infostand aufbauen. Die wunderbaren Plakate und Postkarten mit den provokanten Fragen
  • "Welche Hautfarbe hat Kreativität?"
  • "Welche Augenfarbe hat Freundlichkeit?"
  • "Welche Herkunft hat Sportlichkeit?"
regten zu lebhaften Diskussionen mit den Besuchern an. Viele unterschrieben die Petitionslisten, mit denen wir uns für die Rechte der Indigenen in Kanada einsetzen.






01.05.2017

Tag der Arbeit

Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, rufen die Gewerkschaften zu Kundgebungen und Demonstrationen auf. Der Treffpunkt in Salzgitter ist traditionsgemäß die Alte Feuerwache.



Unsere Amnesty-Gruppe erinnerte bei dieser Veranstaltung an zwei Gewerkschafter im Iran. Sie verbüßen lange Haftstrafen, weil sie friedlich gewerkschaftliche Aktivitäten ausgeübt haben. Ismail Abdi ist Vorsitzender der Lehrergewerkschaft. Jafar Azimzadeh ist Leiter der "Freien Vereinigung der Arbeiter im Iran". Der Iran ist Unterzeichnerstaat des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte und des Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Amnesty betrachtet beide Männer als gewaltlose politische Gefangene. Viele Gewerkschafter setzten sich mit ihrer Unterschrift für die sofortige und bedingungslose Freilassung ihrer iranischen Kollegen ein.



04.05.2017

IGesundheitstag in Salzgitter

Zum wiederholten Mal fanden in der Begegnungsstätte BRÜCKE die "Gesundheitswochen Fredenberg" statt. Interessierte konnten sich rund um das Thema Gesundheit informieren. Gesunde Ernährung, Vorsorgeuntersuchungen, sportliche Aktivitäten, nette Gespräche. Auch Schulklassen zählten zu den Besuchern. Nicht überall in der Welt stehen den Menschen solche Angebote zur Verfügung. Stattdessen werden die, die sich dafür einsetzen, vom Staat verfolgt.



Aktuell hatten wir eine Petitionsliste für einen Arzt im Sudan vorbereitet. Mohamed Yasin Abdalla gründete in seinem Heimatland zusammen mit Kollegen ein Komitee. Sie riefen zu einem Streik auf und forderten für die Krankenhäuser eine angemessene Unfall- und Notfallausstattung und die kostenlose Behandlung von kritisch Kranken und Kindern unter fünf Jahren. Der Arzt wurde wegen "Gefährdung des Gesundheitssystems" festgenommen. Ihm drohen Folter und Misshandlungen.

Für seine Freilassung setzte sich eine beträchtliche Anzahl von Besuchern mit ihrer Unterschrift ein.



09.05.2017

Zu Gast in Lesse

Zum wiederholten Male war unsere Gruppe Gast bei dem Landfrauenverein SZ-Lesse. Wir hatten Gelegenheit, unsere interne Amnesty-Aktion "4-mal-im-Jahr" vorzustellen. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk von BriefeschreiberInnen, denen wir vierteljährlich einen Appellfall zusenden. Zusätzlich bekommen die Akteure einen vorgefertigten Brief, der sich auf den jeweiligen Fall bezieht. Dieser soll lediglich ausgedruckt, mit Absender, Datum und Unterschrift versehen und an die betreffende Regierungsstelle abgeschickt werden. So beteiligen sich inzwischen über 200 Personen an dieser Aktion, von denen viele vermutlich selten oder gar nicht mit dem Thema Menschenrechte in Berührung kämen. Die Vorstellung dieser Aktion bescherte der Gruppe einige neue Schreiberinnen.



Anschaulich für die Zuhörerinnen wurde das Thema Menschenrechte durch den Bericht einer jungen Syrerin, die die Zustände in ihrer Heimatstadt Damaskus schilderte. Die zunehmende Willkür und der immer stärker werdende Druck von Seiten der Polizei und Sicherheitskräfte zwangen sie und ihren Bruder schließlich zur Flucht. Ihren Eltern verblieben keine Mittel ebenfalls das Land zu verlassen. Eindringlicher hätten wir das Thema Menschenrechte nicht transportieren können.



17.09.2017

Salzgitter spielt

Zum Weltkindertag fand das Spielfest "Salzgitter spielt" auf der Wiese am Piratenspielplatz am Salzgittersee statt. Mit unterhaltsamen und beliebten Spielen sowie Aktionen für Klein und Groß wurden Familien in Bewegung gebracht. Neben weiteren Akteuren beteiligte sich auch unsere Amnesty Gruppe mit einer Mal- und Bastelaktion. Das Wetter spielte anfangs mit und die Kinder standen regelrecht Schlange, um Fähnchen mit der Amnesty-Kerze auszumalen und Teelichthalter mit Amnesty-Logo anzufertigen. Für die Eltern lag Infomaterial über unsere Organisation bereit.



Leider brach die Aktion durch Einsetzen eines Gewitters abrupt ab. Doch alle vorbereiteten Fähnchen waren ausgemalt und zahlreiche Amnesty-Luftballons waren verteilt.



08.03.2018

Internationaler Frauentag

Zum Internationalen Frauentag sammelten Mitglieder unserer AI-Gruppe Unterschriften für die Freilassung der Nordkoreanerin Koo Jeong-hwa.

Frau Jong-hwa floh zusammen mit ihrem Sohn von Nordkorea nach China. Von dort wurde sie mit acht weiteren Geflohenen nach Nordkorea abgeschoben.

Frau Jong-hwa wird des Landesverrats beschuldigt, da sie ihr Land verlassen hat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sie ohne faires Gerichtsverfahren zu einer lebenslangen Haftstrafe in einem politischen Straflager verurteilt. Dort drohen Zwangsarbeit, Folter und andere Misshandlungen. Im schlimmsten Fall droht ihr die Hinrichtung. Da ihr Sohn mit einer Person verwandt ist, der eine staatsfeindliche Straftat vorgeworfen wird, muss er ebenfalls mit der Inhaftierung in einem politischen Straflager rechnen.



Unseren Infotisch bauten wir direkt vor der Eingangstür eines Kinosaals des Kultiplex-Kinos in Salzgitter auf. Interessiertes, vor allem weibliches Publikum sah einen Film zum Kampf um das Frauenwahlrecht in der Schweiz. Da alle unseren Tisch passierten, kam eine erfreuliche Anzahl Unterschriften zusammen.

Wir hoffen, damit einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lage der Nordkoreanerin zu leisten.



21.03.2018

Internationaler Tag gegen Rassismus

Auch dieses Jahr durfte unsere Amnesty-Gruppe am Internationalen Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung im Gewerkschaftshaus Salzgitter einen Infostand aufbauen. Wir hatten für zwei Fälle Petitionslisten vorbereitet.

Kenia: Die kenianischen Behörden vertreiben derzeit die Gemeinschaft der Sengwer von ihrem angestammten Land im Embobut-Wald. Sie führen Zwangsräumungen mit Hilfe eines von der EU finanzierten Umweltschutzprojekts durch und verstoßen mit diesem Vorgehen gegen die kenianische Verfassung, eine Unterlassungsverfügung des Obersten Gerichtshofs und internationale Menschenrechtsnormen.

Kolumbien: Seit Ende 2016 nehmen in der Umgebung der Friedensgemeinde San José de Apartadó paramilitärische Aktivitäten zu. Die Bewohner/innen der Friedensgemeinde und andere Personen, die in dieser Gegend leben, sind zunehmend Übergriffen und Drohungen ausgesetzt. Seit der Gründung der Friedensgemeinde im Jahr 1997 sind mehr als 200 Bewohner/innen getötet worden oder dem Verschwindenlassen zum Opfer gefallen, weitere Personen wurden bedroht oder sexuell missbraucht.



01.05.2018

Tag der Arbeit

Unsere AI-Gruppe beteiligte sich wiederholt mit einem Stand bei der 1.Mai-Veranstaltung der Gewerkschaft in SZ-Lebenstedt.

Mit Petitionslisten setzten wir uns für die Freilassung des iranischen Gewekschafters Ismail Abdi und des türkischen Menschenrechtlers Taner Kiliç ein.

Gleichzeitig forderten wir auf einen Plakataufsteller grundlegende Menschenrechte in der Türkei ein.

Zahlreiche Festteilnehmer unterschrieben die Petitionen und zeigten zudem Interesse am Infotisch. Das motiviert unsere Gruppe, auch im nächsten Jahr bei der 1.Mai-Veranstaltung dabei zu sein.



Unsere Mitstreiterinnen Rita, Elisa und Marion (von links) freuen sich über ein reges Interesse der Besucher.



02.06.2018

Mahnwache für Taner Kiliç

Anfang Juni jährte sich die Inhaftierung unseres Kollegen Taner Kiliç, Ehrenvorsitzender von Amnesty International, Türkei. Nach achtmonatiger Haftzeit veranlasste ein türkisches Gericht seine Freilassung, widerrief diese Entscheidung jedoch einen Tag später und ließ ihn erneut festnehmen.

Solch ein Vorgehen ist erschütternd, enttäuschend und völlig inakzeptabel. Taner Kiliçs andauernde Inhaftierung zeigt die ganze Willkür der türkischen Justiz. Es liegen keine Beweise gegen ihn vor. Sein Verfahren soll am 21. Juni fortgesetzt werden.



Mit einer an den türkischen Justizminister gerichteten Petition sammelten wir Unterschriften für Taner Kiliç, in der wir seine sofortige Freilassung fordern.



16.09.2018

Salzgitter spielt

Zum zweiten Mal nahmen Mitglieder unserer AI-Gruppe mit einer Mal- und Bastelaktion für kleine Kinder bei bestem Spätsommerwetter am Spielefest am Salzgittersee teil.

Der Andrang war überwältigend: mehr als 100 Kinder malten eifrig die AI-Kerze aus und formten das Blatt anschließend zu einer Fahne oder bastelten über 60 kleine Becher-Fang-Spiele aus Papier - natürlich mit dem Amnesty-Logo!

Einige Eltern und Großeltern nahmen sich das kleine Infoheft mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte mit. Zwischendurch wurden wir immer wieder nach Amnesty befragt. So konnten wir auch diejenigen Menschen auf unsere Organisation aufmerksam machen, denen die mit Stacheldraht umwickelte Kerze als Symbol der Hoffnung bislang unbekannt war.

Erstmalig kam bei dieser "Salzgitter spielt - Aktion" unsere neue Amnesty- Beachflag zum Einsatz, die riesig und groß und gelb bereits von Weitem gut sichtbar in der Sonne leuchtete.

       





23.10.2018

AI in der Ostfalia

Um "einen Fuß in die Tür" der lokalen Ostfalia-Hochschule in Salzgitter-Calbrecht zu bekommen, haben Mitglieder unserer Gruppe im Oktober dort einen AI-Informationsstand präsentiert und betreut. Die jungen Leute stürmten zwar nicht in Scharen unseren Tisch, dennoch ergaben sich einige lohnende Gespräche zum Thema Menschenrechte.

Aus diesem Grund planen wir, zum diesjährigen 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Dezember, nochmals mit Infotafeln, -tisch und Unterschriftenaktionen die jungen Menschen für den Einsatz von Menschenrechten zu motivieren.






11.11.2018

AI Bezirksversammlung in Salzgitter

Am Sonntagnachmittag trafen sich aktive Amnesty-Mitglieder aus dem Bezirk Braunschweig in Salzgitter. Vertreter/innen der Gruppen aus Braunschweig, Wolfenbüttel, Salzgitter und vom Bezirk waren anwesend. Die Gruppen Gifhorn und Hankensbüttel hatten sich entschuldigt. Als Gast durften wir Jost Lambrecht vom Regionalbüro Nord begrüßen. Jost erläuterte seine Arbeit, berichtete über Aktionen und Pläne. Er motivierte uns zur Mitarbeit und unsere Ideen einzubringen. Nach Kaffee und Kuchen besprachen wir Bezirksangelegenheiten und beendeten das Treffen mit einem Foto der Teilnehmer/innen.






11.12.2018

70 Jahre Menschenrechtserklärung

In 2018 gab es für die Amnesty Gruppe Salzgitter zwei Jubiläen. Am 10. Dezember vor 70 Jahren wurde die Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Dieses Datum wurde der Tag der Menschenrechte. In Oslo wird der Friedensnobelpreis verliehen, der in diesem Jahr an zwei Menschenrechtsaktivisten ging: an die Jesidin Nadia Murat und den kongolesischen Arzt Denis Mukwege. Beider Geschichte zeigt, wie wichtig Menschenrechtsarbeit auch heute noch ist. Vor 40 Jahren gründeten engagierte Bürger aus Salzgitter die hiesige Amnesty Gruppe.

Mit der Absicht, junge Menschen für unsere Arbeit zu gewinnen, hatten wir uns in der Hochschule Salzgitter Calbecht vor der Mensa platziert. Auf Plakaten informierten wir über die Arbeit von Amnesty International im Allgemeinen und Aktionen unserer Gruppe im Besonderen.



Mitglieder der Amnesty Gruppe Salzgitter beim Infostand in SZ-Calbecht




08.03.2019

Internationaler Frauentag

Dieses Jahr waren wir zum Internationalen Frauentag im Gewerkschaftshaus Salzgitter zu Gast. Wir hatten einen Amnesty-Tisch aufgebaut und informierten über unsere Organisation. Unser spezieller Einsatz galt diesmal inhaftierten Frauen in Saudi Arabien. Die Menschenrechtsverteidigerinnen setzen sich für die Verbesserung der Menschenrechtslage in ihrer Heimat ein. Für die Inanspruchnahme ihres Rechts auf freie Meinungsäußerung und Vereinigungsfreiheit wurden sie im Mai 2018 verhaftet und warten immer noch auf eine Anklageerhebung. Viele Besucher unterzeichneten unsere Petition an den saudischen König.






09.04.2019

Solidaritätsaktion für Eren Keskin

Eren Keskin ist Rechtsanwältin und setzt sich seit Jahrzehnten unbeirrt für die Menschenrechte in der Türkei ein. Beispielsweise vertritt sie Angehörige von Minderheiten oder Frauen, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden. Immer wieder erhebt sie ihre Stimme für die Meinungsfreiheit in ihrem Land. Aufgrund ihres Engagements wurde sie schon mehrfach verhaftet und vor Gericht gestellt. Sie erhielt Morddrohungen und war physischen Angriffen ausgesetzt.

AMNESTY INTERNATIONAL fordert den türkischen Justizminister auf, dafür zu sorgen, dass ...
  1. die juristischen Schikanen gegen Eren Keskin umgehend beendet werden.
  2. Eren Keskin ihre Menschenrechtsarbeit ungehindert und ohne Angst vor Repressionen fortführen kann.
Im Rahmen der Kampagne "Mut braucht Schutz" hatten wir in Salzgitter-Lebenstedt einen Infostand aufgebaut und baten Passanten vorbereitete Postkarten auszufüllen.



Amnesty-Infostand in Salzgitter-Lebenstedt, In den Blumentriften




01.05.2019

Tag der Arbeit

Traditionell fand die 1.Mai-Veranstaltung der Gewerkschaft in SZ-Lebenstedt bei der Alte Feuerwache statt. Wir nahmen mit einem Infostand teil. Bei sonnigem Wetter wehte die Amnesty-Flagge im Wind.

Mit Petitionslisten setzten wir uns für die iranische Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh ein. Sie wurde wegen "Beleidigung des Oberen Führers" und "Verbreitung von Propaganda gegen das System" zu 38 Jahren Haft und 148 Peitschenhieben verurteilt.

Plan ist, bis Ende Mai weltweit 1 Million Unterschriften für die Freilassung Nasrin Sotoudeh zu sammeln. Amnesty sieht in ihr eine gewaltlose politische Gefangene, die sich wegen ihrer Menschenrechtsarbeit in Haft befindet und weil sie Frauen verteidigt hat, die friedlich gegen das Verschleierungsgesetz im Iran protestiert haben.

Außer den Besuchern, die eine Unterschrift leisteten konnten auch zwei weitere 4x-im-Jahr-Schreiberinnen gewonnen werden.



Unser Stand am 1. Mai bei der Alten Feuerwache in Salzgitter-Lebenstedt




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