Do, 15.10.2015, Musik öffnet Grenzen

Solidarität kennt „No Borders“

Knapp 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Und es werden immer mehr. Diese Rekordzahl hilfsbedürftiger Individuen bedeutet auch eine große Zahl an humanitärer Hilfe. Die Braunschweiger Musikszene bildet hier keine Ausnahme. Am Abend des 15. Oktober 2015 fand das Benefizkonzert „No Borders – Musik öffnet Grenzen“ in der Brunsviga statt. Damit möchten die Braunschweiger Organisatoren David Radloff und Ricardo Santos Alves „keine Landesgrenzen abschaffen, lediglich die Grenzen in den Köpfen der Menschen“ (Ricardo Santos Alves).
Nach dem Motto „Jede Spende Hilft! Keine Spende, kein Eintritt“ wurden die Gäste der Veranstaltung gebeten, durch eine Spende Solidarität für die Menschen zu zeigen, die jede Hilfe brauchen, und ein Zeichen gegen den immer größer werdenden Hass zwischen Menschen und Nationen aufgrund von Grenzen zu setzen.
Die gesamten Konzerteinnahmen wurden zu je 50% an die Amnesty International Gruppe Braunschweig als auch an das Flüchtlings-Erstehilfe-Projekt Sea Watch, welches schiffbrüchige Flüchtlinge rettet, gespendet.
Amnesty International war mit einem Informationsstand bei der Veranstaltung präsent und informierte die Gäste vor Ort über die Menschenrechtslage von Flüchtlingen. Dabei wurden Spenden als auch Unterschriften für eine Petition gesammelt, die die deutsche Regierung unter anderem zur Schaffung von sicheren Zugangswegen für Flüchtlinge sowie umfangreicheren Neuansiedlungsprogramm für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge auffordert.
Damit auch jeder bei der Veranstaltung auch auf seine Kosten kam, boten sieben lokale sowie bundesweit bekannte Künstler und Bands verschiedene Musikrichtungen an, von Hiphop vom Indie-Rapper Jonny S mit seiner Band The Gang über Rock von GenerationZ und Lofia bis hin zum Jazz vom Rafael & Alejandro Quartett. Als Highlight des Konzerts konnten Flüchtlinge im Rahmen eines kurzen Gastauftrittes selbst eine Vorstellung beitragen.
Eine großzügige Spende von jeweils 1525,00 € wurde am Ende des Konzerts in Form mehrerer riesiger Bankschecks für Amnesty International und für Sea Watch überreicht. Cordula Ast bedankte sich auch im Namen von Sea Watch.