Erfolg für unseren Dauerfall in Laos

Amnesty International hat jetzt die Nachricht erhalten, dass die letzten der von der Braunschweiger Amnesty-Gruppe als Dauerfall betreuten politischen Gefangenen in Laos aus der Haft entlassen sind.

Am 26.10.1999 hatten fünf Studenten in der Hauptstadt Vientiane anlässlich des jährlichen Wasserfestes auf einem Transparent mehr Freiheit und Demokratie gefordert. Laos ist ein autoritär regierter Ein-Parteien-Staat, in dem keine Opposition geduldet wird und in dem Menschenrechte verletzt werden. Die fünf Studenten wurden verhaftet und wegen Hochverrats zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Erst 2003 drangen erste Informationen über den Verbleib der Gefangenen nach außen. Aufgrund der grausamen Haftbedingungen waren zwei der Studenten an den Folgen von Folter, Mangelernährung und fehlender medizinischer Versorgung bereits in der Haft gestorben. Zwei Studenten wurden auch nach Verbüßung der 10-jährigen Strafe weiter unbefristet gefangen gehalten.

Seit 2009 hat die Braunschweiger Amnesty Gruppe immer wieder die Freilassung der Studenten gefordert mit wiederholten Petitionen, „Briefen gegen das Vergessen“ und persönlichen Postkarten an die Gefangenen, unterstützt von Eil-Appellen (Urgent
Actions) von Amnesty International. Wir freuen uns darüber, dass die unter Verletzung der Menschenrechte verurteilten Studenten endlich in Freiheit sind.